Leserbrief

Ausbau des Bahnhofs Straßwalchen

Stellungnahme zum Edikt des BMVIT vom 10. 12. 2019, Ausbau Steindorf mit UVP, Umweltverträglichkeitsprüfung und teilkonzentriertes Genehmigungsverfahren, Projektänderungen und Projektergänzungen, Kundmachung der Anberaumung einer öffentlichen mündlichen Verhandlung im Großverfahren sowie der öffentlichen Auflage der ergänzten zusammenfassenden Bewertung der Umweltauswirkungen - Neumarkt am Wallersee und Friedburg (Oberösterreich), Ausbau des Bahnhofs Straßwalchen. Dazu möchten wir folgendes ausführen:

Die Bahnsteiglänge in Steindorf mit 160 m ist zu kurz - wie in den Planunterlagen ausgeführt (CityJet 75 m + 75 m =150 m!), so sollte er nicht gebaut werden. In die Ausbauplanung muss sofort der zweite Bahnsteig für Fahrgäste Richtung Linz aufgenommen werden. Die ÖBB-Planer sagten mir: Der Ausbau in Steindorf ist aufwärtskompatibel geplant. 1860 Unterschriften für einen dementsprechenden Ausbau müssen genügen. Für Steindorf müssen dementsprechende Unterführungen und P&R-Größen sofort geplant werden (Anm. auf der Bundesstraßenseite). Ver- kehrsverlagerungsgrößen wie von der Bevölkerung erwünscht, sind, dem vorliegendem Konzept nach, nicht möglich. Die Halte in Steindorf sollten laut
Konzept auf 32 reduziert und Ein- und Umstiegsmöglichkeit können Richtung Linz
nicht mehr wahrgenommen werden.

Das lehnen wir und die ganze Region ab, da dies ein Rückschritt in die Verkehrs-Steinzeit wäre. Zur Information: Im Flachgau befinden sich ca. 25.000 Pkw, in der Gemeinde Straßwalchen, zu der auch Steindorf gehört ca. 5600 Pkw und ca. 7500 Bewohner. Stellen Sie sich das vor, Straßwalchen erstickt im Autoverkehr und Steindorf auch. Mit diesem bereits geplanten Ausbau tritt eine derartige Verschlechterung auf, die den Gesamtausbau kosten- und umfangmäßig nicht rechtfertigt. Die Verlagerung des Regionalzugs von Straßwalchen nach Friedburg muss verhindert werden. Straßwalchen hat, im 2000-m-Umkreis 4640 Bewohner und Friedburg hat nur 885 Bewohner. Steindorf - Friedburg - Braunau bekommt ja bis spätestens 2026 einen Halb-Stundentakt und die durchgehende Elektrifizierung ab Friedburg.

Der geplante Ausbau von Friedburg ist deshalb zu hinterfragen - umzuplanen! In der Umgebung von der Haltestelle Neumarkt sollte auch dass neue Schwimmbad, mit einem großen Parkhaus - mindestens 1300 Pkw-Abstellplätze, die der Bahn- und Bushalte-/Umsteigestelle und Schwimmbad größenmäßig durch eine Potentialanalyse umzusetzen sind.

Derartiges Grundstück in schöner Größe ist gleich in der Nähe vorhanden. Der Bahnhof Straßwalchen ist dringend wie der Bahnhof Hallwang Elixhausen auszubauen. Verkehrspolitisch ist zu sagen, dass das Konzept Bahnhöfe und Haltestellen der kurzen Wege - Abstimmen der Fahrpläne, Bahn - Bahn, Bahn - Bus, Bus - Bus, Verkehr vermeiden - Verkehr verhindern, wo es nur geht, sofort umgesetzt werden muss.


Alois Buchner, 4894 Oberhofen

Aufgerufen am 14.10.2025 um 10:32 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/ausbau-des-bahnhofs-strasswalchen-80932774

Kommentare

Schlagzeilen