Arbeitsplätze in unsicheren Zeiten, wirtschaftlicher Erfolg, wenn vieles rundherum brüchig und sozial unsicher wird - die Ausbaupläne der Firma Schlotterer auf den Adnetfeldern haben Befürworter/-innen mit lautstarken ökonomischen Argumenten. Deren Logik ist uns seit langem bekannt: Es ist die Logik des Wachstums auf Kosten des freien Lebensraums, die Logik der Funktionalität und des Gewinns auf Kosten des "unnützen" Grünlands und ihrer Fauna und Flora, die Logik des reibungslosen Verkehrs auf Kosten von Lebensqualität und Ruhe für uns und unsere Nachkommen.
Es ist die Logik, mit der wir und unsere Familien seit dem 2. Weltkrieg gelebt haben und die wir allzu gut kennen: die Logik des "mehr, schneller, höher, größer". Diese Logik ist an ihren Endpunkt gekommen. Die Folgen ihres schrecklichen Scheiterns sind überall auf der Welt zu sehen und zu spüren. Mehr versiegelte Flächen, mehr Verkehr und Lärm und zerstörtes Grün sind nicht nur Teil, sondern Ursachen des Problems und Ausdruck eines Denkens, das schädlich und schon lange nicht mehr zeitgemäß ist.
Seine kurzfristige Verlockung ist zugebenermaßen vielversprechend, seine langfristigen Folgen sind fatal und unumkehrbar.