Die Regierung will den Krankenkassenbeitrag der Pensionisten von 5,1 auf 6,0 Prozent anheben und als Beitrag zur Budgetsanierung festlegen. Das klingt nicht besonders viel, aber in Wirklichkeit entspricht das einer Erhöhung um 18 Prozent. Was mich daran besonders ärgert, ist der Umstand, dass unsere Generation für so dumm angesehen wird, dass wir nicht in der Lage wären, die echte Belastung auszurechnen. Ich beziehungsweise wir gehören zu jener Bevölkerungsgruppe, die noch das Kopfrechnen beherrscht. Bei allen Belastungen, die auf uns alle zukommen, stellt dies einen Spitzenwert dar, da dies Monat für Monat zum Abzug gebracht wird. Unser "Volkskanzler" hat diese Erhöhung sofort entsprechend kritisiert, obwohl seine Partei die Gründung der ÖGK als damalige Regierungspartei mitbeschlossen hat - er hatte wieder einmal eine "Gedächtnislücke". Verwunderlich beziehungsweise beschämend ist auch, dass bis dato kein einziger Politiker auch nur eine Andeutung gemacht hat, etwa auf einen Teil seiner Bezüge oder auf einen Teil der Parteienförderung zu verzichten, solange wir mit unseren Beiträgen zur Budgetsanierung "blechen". Vermutlich, und hier sind sich Regierung und Opposition einig, sind sie durch ihre Immunität auch davor geschützt. Traurig! Eine 18-prozentige Kürzung der Fördermittel wäre mehr als gerecht!