Leserbrief

Brauchtum ohne Kommerz!

Die Wilde Jagd war wieder unterwegs, berichten die SN am 9. 12. 2022. Ich hatte zufällig das Glück, dem Geschehen zu folgen, und es ist mir ein Bedürfnis, der Brauchtumsgruppe "Jung Alpenland" Lob und Dank für die Pflege dieses Brauchs, der ja geschichtlich weit zurückgeht, auszusprechen. Der Untersberg mit seinen Mythen und Sagen wirkt sich in diesem Brauch besonders für die in früheren Zeiten vorhandenen Sumpfgebiete zwischen Wals - Leopoldskron Moos und Grödig aus. Bezeichnend in der Pflege dieses Brauchs sind die Fixierung auf den zweiten Donnerstag im Advent und die Geheimhaltung des Ortes, der von der "Wilden Jagd" besucht wird. Gerade diese Form der lokal begrenzten Brauchtumspflege ohne Massenauflauf und Kommerz gibt dem ganzen Geschehen eine Wertordnung der besonderen Art.

Helmut Auer, 5071 Wals

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