Leserbrief

Das 1-2-3-Ticket rasch umsetzen

Eine gute Idee und eine wirksame Maßnahme für die Umwelt wäre vielleicht noch wirksamer, wenn man die Umsetzung durch die öffentliche Hand vorbildlich unterstützt. Nutzen wir sie, um den ÖPNV zu pushen. Als Beispiel könnte man allen öffentlich Bediensteten, circa 375.000, dieses Ticket als Teil des Gehalts, quasi als Sachbezug zur Verfügung stellen.

Nachdem ohnehin Steuergelder zur Finanzierung des Vorhabens erforderlich sind, könnte man diese Tickets dadurch auch finanzieren. Die erforderlichen Gelder könnten aus der Streichung der Steuerbegünstigung auf Diesel oder die Besteuerung von Flugbenzin lukriert werden. Als Beitrag der Bediensteten wäre die Reduzierung beziehungsweise Streichung der Pendlerpauschalen im Ausmaß der Kosten des Tickets sowie von Fahrtkostenzuschüssen denkbar. Dies würde zusätzlich zu einer Reduzierung der Aufwendungen für deren umfangreiche und meist komplizierte Verwaltung führen und einen gewünschten Lenkungseffekt entwickeln.

Eine Ausweitung auf ausgegliederte Bereiche, wie Krankenanstalten und Sozialversicherungsträger usw. brächte weitere tausende Menschen in den Genuss des Öko-Tickets. Privaten Unternehmen, die ihren Mitarbeitern dieses Ticket bezahlen, könnte man im Gegenzug Steuerfreibeträge in Höhe der Ticketkosten anbieten, usw.

Ich bin überzeugt, dass dadurch viele Mitbürger zum Umsteigen auf den ÖPNV motivierbar wären, auch in der Freizeit.


Stefan Haselwanter, 5071 Wals-Siezenheim

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