Leserbrief

Das ist der Beitrag der Reichsten!

Frau Hamann fragte in ihrem Leserbrief: "Wo bleibt der Beitrag der Reichsten?", so wie andere, die eine Vermögenssteuer wünschen. Um ein Beispiel zu nennen: Sie denken an Mateschitz. Er schuf nicht nur eine Getränkeindustrie und eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, arbeitete sicher mehr als 40 Stunden in der Woche, zahlte regelmäßig Einkommenssteuern, sondern machte auch unbezahlbare Werbung für Österreich. Wenn er auch noch Vermögenssteuern zahlen hätte müssen, wäre er vielleicht ausgewandert. Oder das Ehepaar Leopold, das schon mit seinem ersten verdienten Geld Bilder kaufte und eine unbezahlbare Sammlung dem Museum stiftete. Womit hätten sie eine Vermögenssteuer bezahlen können? Vermutlich nur mit dem Verkauf der Bilder ins Ausland.

Eine Budgetsanierung lässt sich sicher nicht mit einer Vermögenssteuer finanzieren, da es unmöglich ist, diese (Gold, Schmuck, Bilder, Sparstrümpfe und viele andere wertvolle Dinge) zu erfassen, sondern nur durch einen radikalen Bürokratieabbau. Den Ärmsten im Land (laut im April veröffentlichten Zahlen der EU-SILC 2024 sind es 5,7 Prozent und nicht 17 Prozent) wird auf mehreren Wegen mit unseren Steuergeldern vom Staat geholfen. Unverständlich ist es aber, warum gerade viele von ihnen ihr weniges Geld für Glücksspiele verschwenden, in der unerfüllbaren Hoffnung, "reicher als Reich" zu werden.

Mag. Reinhard Fischill, 1150 Wien

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