Leserbrief

Das Nein der SPÖ zum S-Link

Wenn Auinger bei der Wahl gewinnen sollte, dann wird endgültig der S-Link Geschichte sein, so die Aussage der SPÖ vor den Wahlen, auch wenn die Befragung des Umlands ein positives Ergebnis brächte, also besonders Ergebnisse der Gemeinden entlang der Salzburger Lokalbahn bis Oberösterreich, aber auch die vom südlichen Einzugsgebiet. Nimmt also der zukünftige Bürgermeister (SPÖ) das in Kauf, dass täglich tausende Autopendler in die Stadt kommen und große Verkehrsprobleme zu den Stoßzeiten vor den Stadteinfahrten und in der Stadt verursachen? Sogar der Obus würde dann des Öfteren im Stau stecken und nicht weiterkommen.

Die Stadt lebt auch von den Menschen aus den Umlandgemeinden, besonders vom nördlichen Flachgau, wo sehr viele Pendler die Lokalbahn benützen, und doch auch noch viele mit dem Auto in die Arbeit fahren, wobei dann zusätzlich viel Parkplatz benötigt wird. Mit weniger Autos wäre die Bodenversiegelung auch geringer, ganz im Sinne der Grünpartei.

Um das Problem der verstopften Stadt mit Autos zu verringern, wäre der S-Link eine geeignete Möglichkeit, hier Abhilfe zu schaffen. Da der Bund und sogar die EU Geldmittel zur Verfügung stellen, wäre das sicherlich auch finanziell zu meistern. Man bedenke, was die täglichen Staus an Umweltverschmutzung und Kosten, auch für die Stadt, auf die Dauer verursachen würden!

Der Plan, die Stadtbahn oberirdisch zu machen, ginge nur, wenn der Individualverkehr stark eingeschränkt würde, was in Salzburg kaum durchführbar wäre. Weiters denke ich an ältere Menschen, die gerne die Stadt besuchen möchten, die könnten sogar bis ins Zentrum fahren, und würden dann kein Auto benützen, deshalb auch, weil es nicht genügende Parkmöglichkeiten im Zentrum gibt. Die Innenstadt würde durch den S-Link wieder mehr belebt werden. Das alles, und einiges mehr, würde für den S-Link sprechen, nur ein bedingungsloses Nein zum S-Link ist der falsche Weg, um eine klimaneutrale Stadt-Mobilität zu fördern!

Es wäre wünschenswert, wenn das Projekt S-Link neu überarbeitet und im Sinne des Umweltgedankens neu gestaltet würde, ganz unabhängig, wie die Stichwahl ausgehen wird. Da im Vorfeld die Lokalbahn am Bahnhof schon unterirdisch gebaut wurde, wäre dann ein Ausbau bis zum Mirabellplatz, nach meiner Meinung, für die Zukunft des S-Link von entscheidender Bedeutung für die weiteren Verhandlungen.


Friedrich Scharinger, 5110 Oberndorf

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