Leserbrief

Der Auwald verträgt ein paar Rampen und Mugel

Ich bin persönlich zutiefst enttäuscht und erschüttert, dass ein paar kleine Schanzen und Hügel, die im zweifelsohne schützenswerten Auwald von Kindern und Jugendlichen mühevoll aufgebaut wurden, jetzt von den zuständigen Behörden abgerissen und niederplaniert werden! Von Kindern und Jugendlichen aufgebaut, die nicht vor Spielkonsolen und in digitalen Medien ihren sozialen Treffpunkt haben, sondern draußen in der Natur und dabei ihren eigenen Abenteuerspielplatz aufbauen.
Wer auch immer dafür verantwortlich ist, diese Waldwege sperren oder platt walzen zu lassen, hat nicht verstanden, worum es geht! Ein aktiver Klimaschutz sollte so weit vorausschauend sein, dass wir unsere künftigen Generationen dahingehend erziehen, dass sie Natur gerne erleben wollen und sie nicht nur als Verbotszone kennen lernen.

Der Auwald verträgt die paar Rampen und Mugel! Einen so naturnahen Erlebniswald für alle Generationen ohne Institution, ohne öffentliche Unterstützung, ohne Verein einfach nur an der puren Freude am Draußen sein zustande zu bringen ist beeindruckend! Ich gratuliere den Kindern und Jugendlichen, die dies geschaffen haben. Lasst euch von den strengen Gesetzeshütern nicht den Spaß am Spiel und an der Bewegung verderben. Irgendwann seid ihr am Zug und dann werdet ihr es hoffentlich besser machen als diejenigen, die euch jetzt eure Rampen und Hügeln niederreißen.


Martin Oberascher, 5020 Salzburg

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