Zu den jüngsten Beiträgen zur Lage des Salzburger Obusbetriebs möchte ich folgendes anmerken:
Der Obus ist nicht so schlecht, wie er im ORF dargestellt worden ist! Dass es Probleme wie z. B. Personalengpässe gibt, ist unbestritten. Darunter leiden aber auch die anderen Linienbetreiber wie Postbus, Albus etc. Natürlich ist es für den Fahrgast ärgerlich, wenn die Intervalle eben wegen der Personalknappheit gestreckt werden müssen. Nur verstehe ich dann die Kritik von jenen "Experten" nicht, die behaupten, es führen zuviele Obusse in der Innenstadt!
Manch andere Stadt wäre froh, so eine gute Anbindung des Zentrums zu haben. Interessant ist auch der Aufschrei mancher Politiker, die sich gegen eine Ausgliederung des Verkehrsbereichs aus der Salzburg AG wenden. Weil dann müsste man ja den immer noch gültigen Verkehrsdienste-Vertrag mit dem Linien-Grundangebot aus dem Jahre 1999 (!) überdenken, der die Finanzierung der Verkehrsleistungen der Stadt Salzburg mit der Salzburg AG regelt.
Trotz dieser seit fast 25 Jahre alten "Deckelung" ist das Obus-Liniennetz in der Mozartstadt bedeutend gewachsen, man denke nur Taxham, Mayrwies, Sam etc.
Als "alten Obusler" - seit 1982 nur mit einer kurzen Unterbrechung von sechs Jahren dabei - macht es mich immer wieder traurig, wenn "mein" Unternehmen in einer überschießenden Weise "durch den Kakao" gezogen wird.
Besser wäre es, mit vereinten Kräften (Politik und künftige Betreiber) die Probleme Linien-Finanzierung, Personal, Fahrzeugverfügbarkeit und Remisen-Standort vernünftig zu lösen.