Wien ist bekanntlich mit dicht verbauter Innenstadt gesegnet, Salzburg auch. Die in vielen Fällen denkmalgeschützten Gebäude sind sakrosankt. Dennoch unterquert die wichtigste U-Bahn-Linie U1 das Stadtzentrum, den Stephansplatz. Nur die Zugänge in den Untergrund sind zu sehen. In der Bauphase traten sie als eindrucksvolle Riesenlöcher in Erscheinung.
Weitgehend wurde und wird, auch gegenwärtig, großteils im bergmännischen Vortrieb, das U-Bahn-Netz Wiens angelegt und erweitert.
Wiens Untergrund ist wie jener Salzburgs von fluviatilen Schottern, Kiesen, Sanden und Tonen geprägt. Es sollte möglich sein, die gebäude- und straßenschonende Vortriebsweise auch in Salzburg anzuwenden.
Eine U-Bahn hätte doch viele Vorteile: Sie käme im Gegensatz zu Obus und anderen Öffis mit Verkehrsstaus nicht in Berührung. Zwischen Norden und Süden der Stadt ist man in wenigen Minuten durch. Mirabellplatz ist erst der Beginn, auch Wien fing 1978 klein an! Von jeder künftigen Zwischenstation kann man bei kluger Planung zu den oberirdischen Öffis überallhin umsteigen.
Wichtig aber auch: Wohin mit dem massenhaft anfallenden Tunnelausbruch? Recycling ist langfristig vorauszuplanen!
Übrigens: Ein U-Bahn-Kreuz senkrecht zur Salzach zwischen Maxglan und Aigen muss keine ewige Utopie bleiben! Nachdenken ist erlaubt!