Vor Kurzem war ich zur Eröffnung des Info-Büros für die "Salzburger Mobiltätslösung" sprich S-Link eingeladen. Es nahmen Projektbefürworter verschiedener politischer Couleur teil.
Dann lese ich in den SN, dass ein Abstimmungsbüchlein der Stadt Salzburg, das demnächst an 42.000 Haushalte verschickt wird und als Entscheidungshilfe für die Abstimmung am 10.11. 2024dienen soll, von der Kommunikationsagentur ikp erstellt wurde. Und jetzt kommt's:
Der Geschäftsführer der ikp, Andreas Windischbauer kommentiert die Gegenüberstellung der pro und kontra Argumente bezüglich S-Link so: " Eine Prüfung der Fakten hat nicht stattgefunden". Begründung: "Dafür wären zu viele Diskussionsschleifen notwendig".
Das schlägt doch dem Fass den Boden aus! Man gibt den Menschen Informationen in die Hand, um ihnen eine sachlichen Entscheidung zu erleichtern und sagt gleichzeitig: diese Fakten sind aber nicht geprüft.
Da bleibt einem doch wirklich der Mund offen stehen, oder?
Wie Frau Kosic richtig kommentiert, wird hier die ungefilterte Meinung der Gegner wiedergegeben und gleichgewichtet mit von Experten erarbeitete Pro-Argumenten.
Wenn das nicht vor Aussendung korrigiert wird, ist diese Broschüre als Entscheidungshilfe nur noch gut fürs Altpapier.
Es schmerzt mich persönlich, dass diese an sich durchaus sinnvolle Infobroschüre in der angekündigten Form in sträflicher Weise jeglicher Objektivität entbehrt, wofür durchaus der Auftraggeber im Schloss Mirabell zur Verantwortung zu ziehen wäre, wenn dieser Unfug nicht rasch deutlich und öffentlich korrigiert wird.
Umso mehr ermutige ich die vielen Befürworter dieses zukunftsweisenden Infrastrukturprojektes S-Link sich laut dafür zu stark zu machen. Es ist nicht mehr viel Zeit!