Der erste und extrem wichtige Fakt zum S-Link ist, die Nutzung des öffentlichen Verkehrs muss sich zumindest verdoppeln - von derzeit ca. 15% auf gehoffte 30%. Dies dient dazu, die Auswirkungen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten und da gilt es keine Zeit mehr zu verlieren. Damit kann die Lebensqualität in Stadt - aber auch im Land - verbessert werden.
In den letzten Jahren hat sich in diesem Bereich einiges getan, aber wer die Öffis nützt - wirklich nützt - sieht schon jetzt, dass sich dies mit den derzeitigen Mitteln nicht ausgehen wird. Schon jetzt stehen in der Alpenstraße manchmal vier Busse aus Stadt und Land in einer Haltestelle, die nicht lang genug ist. Auch ein Express-Bus von Hallein nach Salzburg, wie ihn Herr Bürgermeister Auinger vorgeschlagen hat, wird das Problem nicht lösen. Fahren Sie eigentlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Herr Bürgermeister? Die Busse stehen mit den Pkw im Stau!
In meiner Umgebung kann ich feststellen, dass die S-Link-Skeptiker bzw. Gegner eigentlich nie Öffi-Nützende sind, also erstens keine Ahnung von den Problemen, aber zweitens auch nicht eine Idee haben, wie angenehm es ist, mit Bus und Bahn unterwegs zu sein, wenn das System funktioniert.
Die Überalterung in der Gesellschaft nimmt zu - ich rate meinen Gästen immer, rechtzeitig in die Öffis umzusteigen. Überraschend ist man nicht mehr in der Lage, selbst mit dem Auto zu fahren und dann ist es oft auch zu spät für den Umstieg. Geübtes bleibt im Alter länger zur Verfügung, körperlich wie geistig.
Ihr Älteren bestimmt ein Zukunftsprojekt mit - seid euch eurer Verantwortung bewusst; das Geld, das hier ausgegeben werden soll, ist Steuergeld - wird aber sowieso für Verkehrslösungen ausgegeben - halt nicht bei uns. Das nenne ich sparen am falschen Platz.
Die Jungen bitte ich, geht hin, gestaltet eure Zukunft mit - die Änderungen, die nötig sind, sind nicht Verzicht, sondern auch Befreiung.
Alle persönlich Betroffenen der Routenführung verstehe ich sehr gut - aber mit falschen Fakten zu agieren, finde ich nicht in Ordnung. Ich hoffe, dass sich in diesen Fällen erträgliche Lösungen finden lassen.
In den letzten Wochen hatte ich die Möglichkeit, Experten der modernen Mobilität zu sehen und hören; es gibt wirklich zukunftsweisende Vorschläge - auch überregional -, das Verkehrsproblem zu lösen. Man muss nur endlich beginnen können.