Leserbrief

Die Politik schafft seit Jahrzehnten keinen Gesamtverkehrsplan

Über viele Monate hinweg wird der Bevölkerung immer wieder ein Puzzle-Stück zum S-Link präsentiert - nebst einer Selbstdarstellung der Politik bei der möglichen Haltestelle am Mirabellplatz. Vieles ist vollkommen unklar, so auch der wohl wirklich notwendige Gesamtverkehrsplan für den Ballungsraum mit dem Mittelpunkt Stadt Salzburg. Bei Aussagen zur Finanzierung geht es um den S-Link, nicht um einen Gesamtverkehrsplan.

Es formieren sich Gegner und Befürworter, während noch die Probebohrungen laufen und das endgültige Projekt noch gar nicht steht. Man will mal bis zum Mirabellplatz bauen, das ist dann der Gipfel an Unsinn. Gelernte Salzburger/-innen wissen: Wenn ein Riesenprojekt so angegangen wird, dann verschwindet es entweder in der Versenkung oder es wird eine Unsumme an Geld versenkt! So kommuniziert man das nicht, so präsentiert man das nicht, das war und ist höchst unprofessionell.

Wir, die Bevölkerung, lassen uns längst nicht mehr für vollkommen blöd verkaufen und auch das haben die meisten Politiker/-innen noch nicht kapiert. Schade um einen wirklich notwendigen Gesamtverkehrsplan für den großen Ballungsraum, doch mal ehrlich: Das schafft die Politik seit Jahrzehnten nicht und wird es auch nicht schaffen, weil sie nicht mit dem Herzen und mit Überzeugung dabei ist, sondern nur auf den immer nächsten Wahltermin schaut. Wer mehr als 30 Jahre für ein Hallenbad braucht, wird den S-Link in 100 Jahren nicht schaffen.


Günter Österer, 5020 Salzburg

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