Leserbrief

Die Preispolitik der Salzburg AG

Der Vorstand ist dem Unternehmen verpflichtet. So ein einfacher, schöner Satz gehört ins Stammbuch politischer Funktionäre aller Couleurs. Noch leben wir zum Glück nicht im chinesischen Staatskapitalismus, wo Bonzen nach Parteiräson ins Tagesgeschäft hineinregieren dürfen. Private schöpfen Gewinne allzu gern in Betongold, Jachten oder Privatinseln ab. "Stranded costs" werden dem Bürger aufgedübelt. Öffentliche Unternehmen schielen danach, allerlei durch Feigheit vor dem Wähler provozierte Löcher zu stopfen. Unternehmerisch ist beides nicht.

Wenn die Salzburg AG zu hohe Gewinne macht, aber nur 1642 (von ca. 14.000) benötigten GWh Strom produziert, dann ist wohl klar, was vom Eigentümer zu verlangen wäre.

Aber dann sollte die liebe Politik darauf verzichten, immer nur auf den nächsten populistischen Gassenhauer zu schielen.


Gebhard Pühringer, 5026 Salzburg-Aigen

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