Obwohl immer wieder dieselben Argumente über eine sogenannte "U-Bahn" in Salzburg auftauchen und diese bereits zig-mal widerlegt wurden und längst keine Erwiderung wert wären, soll diesmal auf eine Frage in einem Leserbrief eingegangen werden, die da lautet: "… trotzdem verstehe ich bis heute nicht die Sinnhaftigkeit des Vorhabens …" Da in dieser Ausgabe der SN vom 10. 11. 2021 auch wieder einmal die falsche Systembezeichnung "U-Bahn" für die S-Link-Station "Mirabellplatz" verwendet wird, soll in wenigen Worten das komplexe System Regionalstadtbahn-Netz Salzburg erklärt werden. Umfangreichere Informationen dazu unter www.rsb.jetzt
Die Stadt Salzburg und die Umlandgemeinden haben ein riesiges Problem, das heißt Stau. Um das zu lösen, braucht es ein Konzept, um täglich rund 50.000 Pkw-Fahrten in der Stadt auf den öffentlichen Verkehr zu verlagern. Das schafft der Obus nachweislich nicht. Es gibt heute bereits ein Eisenbahn-Netz mit sieben Zulaufstrecken auf die Landeshauptstadt, drei aus Bayern und vier, mit der Mattigtalbahn, auf österreichischer Seite.
Es gilt also diese vorhandenen 800 km (achthundert) Eisenbahn-Bestandsstrecken umsteigefrei mit durchgehenden TramTrain-Zügen aus der Region am Stau vorbei in und durch die Stadt Salzburg, mit dem Regionalstadtbahn-Innenstadttunnel, dem "S-Link", zu verknüpfen! Diese Innenstadt-Durchfahrt für die Lokalbahnverlängerung als TramTrain als Herzstück in diesem Bahnnetz im Umkreis von 70 Kilometern, um die Stadt Salzburg ermöglicht ca. 1,5 Mill. Einwohnern die Fahrt ohne eigenes Auto Richtung Landeshauptstadt. Das ist weder mit staugefährdeten Straßenbahnen noch mit isolierten U-Bahn-Systemen mit Umsteigezwängen möglich! Darum braucht Salzburg das Projekt "S-Link"!