Leserbrief

Ein Zukunftsthema muss von der Politik entschieden werden

Bei den Berichten zur Salzburger Gemeinderatswahl haben die SN auch Wählerkommentare gebracht. Eine offensichtlich ältere Dame erklärt dabei, sie habe die ÖVP diesmal nicht gewählt, weil sie gegen den S-Link sei. Dass Wähler, die die Fertigstellung des S-Link voraussichtlich nicht mehr erleben würden, über die baulichen Einschränkungen nicht begeistert sind, lässt sich nachvollziehen. Die Meinung der Generation 65+ zu diesem Thema ist daher irrelevant und macht auch Volksbefragungen, egal ob Stadt oder Region, zu einem solchen Thema sinnlos bzw. obsolet.

Ein Zukunftsthema kann nicht Gegenstand einer Volksbefragung sein, sondern muss von der Politik entschieden werden! Die (seit Bgm. Schaden) verschleppte Entscheidung zum S-Link wurde leider von der SPÖ zu einem Politthema "Rot gegen Schwarz" hochgespielt - zum Nachteil der Nachfolgegenerationen, für die der S-Link eine positive Zukunftslösung der Verkehrsmisere darstellen würde.

Und zum Salzburger Gemeinderatsergebnis: Die ÖVP ist auf ihren Stand vor Sebastian Kurz zurückgeworfen worden - nicht mehr und nicht weniger. Man sieht daraus, dass die Oppositionshetze (vieler Parteien) gegen Herrn Kurz (leider) erfolgreich war - wenn einmal ein Wählermagnet auftritt, wird er von den Gegnern sofort vernichtet, zumindest wenn man selbst keine Wählermagnete aufweisen kann.

Günter Braun, 1020 Wien

Aufgerufen am 02.10.2025 um 01:17 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/ein-zukunftsthema-politik-155114488

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