So die Schlagzeile zu einer Studie, die von der WK Salzburg in Auftrag gegeben wurde. Darin wird festgehalten, dass 42,2 Prozent aller Haushalte Nettozahler seien, also mehr in das System einzahlen, als sie zurückbekommen. Der Präsident der WKS, Buchmüller, fordert u. a.: "Steuergerechtigkeit wäre angesagt; Leistung lohnt sich nicht mehr, denn die, die leisten, werden hoch besteuert und die, die weniger arbeiten wollen, werden belohnt." Weiters spricht er die Themen Pensionsalter, unzureichende Kinderbetreuung, Überstundenbesteuerung, Asylberechtigte müssten schneller in den Arbeitsmarkt kommen, Steuerfreistellung der Überstunden an. Die Frage ist, welche Schlüsse aus so einer Studie gezogen werden können - was kann ich tun, wo will ich hin, welche Neuerungen, Änderungen und Verbesserungen können daraus umgesetzt werden? Stellen wir uns nur einmal kurz vor, der WKS-Präsident und Obmann des Wirtschaftsbundes, Buchmüller, hätte zum Beispiel Nationalratsabgeordnete (Graf oder Haubner) oder sogar einen Wirtschafts- und Arbeitsminister Kocher in den eigenen Reihen. Diese könnten auf kurzem Wege (über Anträge, Regierungsvorlagen usw.) die angeschnittenen und brennenden Probleme im Parlament einbringen und behandeln! Warum machen Sie es nicht?
Eine ÖVP-Regierung (mit Vertretern des Wirtschaftsbundes), die seit 17 Jahren den Finanzminister und seit 37 Jahren den Wirtschaftsminister (Ausnahme: die kurze Zeit der Expertenregierung) stellt, hat die Probleme zugunsten der Unternehmer und Steuerzahler anzugehen und abzuarbeiten, und diese nicht wie eine heiße Kartoffel vor sich herzuschieben. Was hilft die beste Studie, wenn nichts umgesetzt wird?
Weniger Studien, weniger Forderungen und Wahlkampfplattitüden, mehr konkretes Arbeiten, Lösungen erarbeiten und umsetzen und Probleme anpacken, so der Ansatz der Wirtschaftsliste Salzburg (WLS) dazu.