Leserbrief

Eine prozentmäßige Pensionsanhebung ist nicht akzeptabel

Die derzeitige Situation mit einer enormen Teuerungswelle und damit verbundenen hohen Inflationsrate sind Anlass für verschiedene Überlegungen, wie hoch die Pensionsanpassung für 2023 ausfallen soll.
Eine junge unbedarfte Staatssekretärin hat wenig Freude damit und sie hat kein Verständnis dafür, dass man nach 40 Jahren und mehr in voller Berufstätigkeit Anspruch auf eine entsprechende Pension erhebt. Eine prozentmäßige Anhebung aller Pensionen ist für Bezieher niedriger Pensionen nicht immer akzeptabel, da für sie die grundlegenden Lebenshaltungskosten gleich teuer sind wie für andere.
Vorschlag: Die Pensionen werden mindestens um den gesetzlichen Anpassungswert erhöht. Niedrige Pensionen bekommen nach Staffelung dazu eine entsprechende Einmalzahlung.
Die bisher praktizierte prozentmäßige Staffelung bei den Erhöhungen führt aber letztlich dazu, dass höhere Pensionen stets unter der Inflationsrate steigen und dadurch alljährlich an Wert verlieren.
Man kann sich ausrechnen, um wie viele Prozente die Pension nach 10 Jahren an Wert verliert.
Die Staatssekretärin lässt mit ihrer kritischen Feststellung, dass eine Pensionsanpassung 700 Millionen Euro kosten würde, deutlich erkennen, wie sehr sie die ältere Generation schätzt.
Diese 700 Millionen werden wohl angesichts der Milliardenbeträge, die die Regierung zuletzt für diverse, auch nicht immer nachvollziehbare Aktionen ausgegeben hat und noch ausgeben wird, sicher möglich sein.


Dr. Wilhelm Pölzl, 5020 Salzburg

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