Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn immer wieder zu kontroversen Diskussionen führt.
In den frühen 1980er-Jahren betrieb der damalige technische Direktor der Salzburger Stadtwerke, Dipl.-Ing. Herbert Dutka, das Projekt der unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn mit großem Engagement.
Ihm ist es zu verdanken, dass keine Kappung der Lokalbahn in Itzling erfolgte, sondern diese unterirdisch in den Hauptbahnhof hereingeführt wurde.
Eines der Argumente dagegen waren die Kosten von über zwei Milliarden Schilling. Heute wären die Schulden schon getilgt und man würde nur darüber diskutieren, welcher weitere Ast der unterirdischen Bahn vordringlich zu realisieren wäre.
Was damals galt, gilt auch heute noch: Eine "U-Bahn" hat ein positiveres Image als der oberirdische Verkehr (innovativ, modern) und bewegt mehr Menschen zur Nutzung dieses Verkehrsmittels. Sobald der oberirdische Öffi-Verkehr eine Umsteigemöglichkeit nach unten bietet, wird auch umgestiegen.
Kapazitäten können einfach durch Anhängen weiterer Fahrgastgarnituren bzw. durch Intervallverdichtung erfolgen.
Ich kann nur an die Vernunft der Politiker und an den Auftrag, den die Politik in der Stadt hat, appellieren: Versäumt nicht die letzte Chance für unsere Jugend, unsere Stadt attraktiv zu erhalten, und realisiert das Projekt S-Link, die Jugend von heute wird es euch morgen danken und die Weitsichtigkeit der Politik loben.
Heute können wir nur über die versäumte Möglichkeit von damals den Kopf schütteln.