Die Analyse "Was uns Corona über uns gezeigt hat" (SN, 11. 3.) von Manfred Perterer führt in die richtige Richtung. Schließlich gibt es schon vor dem Hintergrund, dass das Coronavirus gerade angesichts des immer weiteren Vordringen des Menschen in bislang unberührte natürliche Lebensräume von Tieren nicht die letzte Pandemie gewesen sein wird, sehr viel aus den vergangenen drei Jahren zu lernen, um beim nächsten Mal zumindest die größten Fehler nicht zu wiederholen. Wobei ein entscheidender Punkt vor allem darin liegt, dass die Politik Maßnahmen, die sie in Windeseile beschließt, auch jederzeit anhand von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen wieder mutig hinterfragen muss, anstatt dann eher nur auf Zeit zu spielen, da man so sehr wahrscheinlich die Schulschließungen deutlich kürzer hätte halten können. Deshalb bleibt hier am Ende nicht nur für Historiker noch sehr viel aufzuarbeiten, zumal es bereits 1918 bei der Spanischen Grippe erfolgreiche Beispiele wie etwa in New York gab, wo man zum Teil die Schüler bewusst in den Schulen gelassen hat, weil man sie dort wesentlich besser über die nötigen Hygienemaßnahmen aufklären konnte.