Leserbrief

Es gibt immer noch keinen Plan B in Salzburg

Kein "Plan B" heißt nur Verlierer und keine Gewinner! Bürgermeister "Stauinger" erklärte am Abend der Volksbefragung "es gibt keine Verlierer, nur Gewinner". Nun genau das Gegenteil ist der Fall: "Es gibt keine Gewinner, nur Verlierer!" Es wurden 2,2 Milliarden Euro in den Wind geschossen. Die Investitionskosten des S-Link für die Stadt Salzburg liegen bei 25 Jahren bei 9,6 Mio pro Jahr. Die Kosten für Stau, Gesundheit und EU Strafzahlungen für die Stadt liegen bei deutlich über 20 Mio, wenn der S-LINK nicht gebaut wird. Zudem erhält die Stadt ca. 1/3 an Kommunalsteuer zurück. Es wurde das Stauproblem in der Stadt verlängert und damit besonders die Stadtteile Riedenburg, Maxglan und Lehen zusätzlich belastet. Es gibt keine Messebahn und damit keine Lösung des Reisebus-Terminal-Problems. Es wurde die Einbindung der ÖBB verhindert. Ab 2030 werden wir Strafzahlungen in Höhe von rund 10 Mrd. Euro pro Jahr aufwenden müssen, wenn wir weiterhin NICHTS tun! Heißt wir zahlen, haben aber nicht mal einen Nutzen davon! Es wurde ein Rattenenschwanz an ungelösten weiteren Problemen offengelassen. Es wurde von Auinger ein "Plan B" angekündigt, der 25 Tage nach der Volksbefragung weit und breit nicht zu sehen ist! Trotzdem wird in den SN (5. 12. 2024) ein sog. "alternativer Verkehrsplan" mit einer Fülle an verkehrspolitischem Beiwerk angekündigt, von dem jede der genannten Maßnahmen längst alle schon realisiert sein könnten! MACHEN, nicht bloß ankündigen, keine Frage! Das Problem ist, dass es in erster Linie darum geht, 50.000-80.000 Pkw-Fahrten vom Auto täglich ZUSÄTZLICH zum bestehenden ÖPNV zu verlagern! Dazu braucht es einen leistungsfähigen Schienenverkehr, der nur die unterirdische Lokalbahn, als Regionalstadtbahn, darstellt. Das in den SN genannte, durchaus notwendige, Beiwerk kann niemals das Projekt der unterirdischen Lokalbahn und weiter oberirdisch bis zum Königssee und nach Hallein ersetzen. Aus diesem Grund kann es keinen "Plan B" geben, der einen gleichwertigen Ersatz zum abgelehnten S-Link sein kann, auch wenn das Projekt nur von wenigen 3,2% abgelehnt wurde. Das ist einfach ein Faktum! Eine Bürgerbefragung, die letztendlich unnötig war, kann auch dieses Faktum nicht wegwischen! Wir warten weiter auf den von Bürgermeister "Stauinger", dem der Stau in der Stadt offensichtlich völlig egal ist, versprochenen "Plan B". Zum versprochenen "Plan B" ist seit 25 Tagen nicht das Geringste geschehen, auch wenn der Bürgermeister das Problem auf Stadträdtin Schiester abzuwälzen scheint. Diese wird ganz einfach scheitern müssen, was "Stauinger" versprochen hat und wo er sich offensichtlich an der Frau Stadträdtin abputzen will. Sie muss jetzt das ausbaden, was der Bürgermeister angerichtet hat, was klar aufzeigt, dass auch diese beiden "Verlierer" der Ablehnung sind!

Richard Fuchs, 5020 Salzburg

Aufgerufen am 30.09.2025 um 06:13 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/es-plan-b-salzburg-169698544

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