Aktuell ist viel Kritik zum Thema S-Link zu lesen aber:
1. Seit 1980 wurden alle Varianten und Möglichkeiten mehrfach geprüft.
2. So valide Zahlen wie heute gab es noch nie, zudem prüfen unabhängige ziviltechnische Büros, die nicht in Salzburg ansässig sind, alles, was die S-Link-Projektgesellschaft macht.
3. Kann es an der Oberfläche Anpassung Obus, Bus nur dann kommen, wenn der S-Link ordentlich Kapazitäten frei schaufelt.
4. Haben alle Verkehrsunternehmen aktuell Personalprobleme, einerseits durch den demografischen Wandel, andererseits durch jahrelanges Verschlafen seitens Personalpolitik.
5. Geld aus der sog. Nahverkehrsmilliarde bzw. Sonderbudget für Infrastruktur wird nie im Bereich Gesundheit, Pflege, Wohnen, Kinderbetreuung usw. fehlen. Dieses Geld wird ausgegeben, ob Salzburg davon einen Teil bekommt oder nicht, entscheidet die Politik. Und seit über 40 Jahren geht Salzburg regelmäßig leer aus!
6. Die Stadt beteiligt sich mit max. 25% der Baukosten (Stadtgebiet), profitiert aber mit 42 bis 48% der steuerbedingten Einnahmen des Gesamtprojekts. Man sollte sich halt auch mal die Studien ansehen, lesen und verstehen.
Dass 1 Euro Ausbau des Schienen-ÖV 4 bis 8 Euro Umwegrentabilität, sprich Einnahmen für die Kommunen, bedeutet, sollte gerade der SPÖ nicht neu sein. Oder warum baut Wien ohne Unterbrechung an der Wiener U-Bahn - weil es ein Geschäft ist, es sind wichtige Einnahmen für die Stadt Wien!
Alleine die Staustunden in Salzburg - 112 Stunden pro Person und Jahr - bei 70.000 Pendlern verursachen mehr volkswirtschaftlichen Schaden als der S-Link je kosten kann. 112 h x 70.000 x 50 Euro je Stunde = Wie viele S-Link können wir bauen pro Jahr?
Und zu guter Letzt: Welche Alternative kann ohne Problem 50.000 bis 70.000 Pendler verlagern? Welches Verkehrsmittel kann mit 80 km/h durch die Stadt, Anif, Grödig, Rif nach Hallein fahren? Erreicht ein Reisemittel von 42km/h? Und kann rund 600 Fahrgäste pro Zug befördern?