Leserbrief

Förderung für junge Musiziernde

Sehr geehrter Herr Dr. Merkel (Brief an die SN, 10. 2.), ich kann Ihnen versichern, dass es in Salzburg weiterhin Institutionen gibt, in denen das Orchesterspiel und damit die Begeisterung der Jugend für klassische Musik gepflegt wird. Neben den diversen Orchestern des Musikums musiziert und konzertiert das Orchester des Mozart-Musikgymnasiums und Musischen Gymnasiums seit mehr als 50 Jahren auf sehr hohem Niveau, wie man aus Einladungen aus Italien (von den Mozartgemeinden in Rovereto, Mailand, Bergamo, Florenz, Assisi …) Frankreich, Deutschland, Schweiz und Japan unschwer erkennen kann.

Viele Musikerinnen und Musiker, die heute in österreichischen und deutschen Spitzenorchestern in führenden Positionen tätig sind, haben in diesem Klangkörper ihre ersten Orchestererfahrungen gesammelt und durften mit so herausragenden Persönlichkeiten wie zum Beispiel Angelika Kirchschlager, Christine Karg, Barbara Bonney, Clemens Hagen, Benjamin Schmid oder Radovan Vlatkovic musizieren. (Im letzten Festspielsommer haben vier Absolventinnen und Absolventen des Musikgymnasiums und Musischen Gymnasiums im Gustav Mahler Jugendorchester mitgewirkt). Eine Zusammenarbeit der Stiftung Mozarteum mit dem Orchester des Musik-/Musischen Gymnasium wäre naheliegend und sicherlich kostengünstig, wurde aber von Seiten der Stiftung Mozarteum aber nie angedacht. Dass es der jungen Salzburger Künstlerschaft im eigenen Land schwer gemacht wird, wissen wir zumindest seit 250 Jahren.

Mag. Egon Achatz, Zehn Jahre Leiter des Orchesters

Aufgerufen am 10.10.2025 um 08:05 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/foerderung-fuer-junge-musiziernde-133847368

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