Kennen Sie das Vorzeigebeispiel Karlsruhe, wo man ohne Umsteigen staufrei aus einem großen Umkreis direkt ins Stadtzentrum und darüber hinaus fahren kann? Durch das Zentrum fahren die Züge unterirdisch. Kennen Sie die kleinere Stadt Locarno, wo die regionale Centovalli-Bahn unterirdisch durch das Zentrum zum Hauptbahnhof fährt? Kennen Sie die mittelgroße Stadt Zürich? Auch dort fahren die S-Bahnen aus dem Umland unterirdisch durch das Zentrum.
Autofahrer, sowohl Pendler als auch Touristen, steigen auf den öffentlichen Verkehr um, wenn sie damit schnell und unkompliziert vorankommen.
Würde der Anteil des Autoverkehrs in Salzburg auf ein ähnlich niedriges Niveau wie z. B. in Wien sinken, müssten viel mehr Busse fahren. Wie sollen diese an Haltestellen wie Mirabell-, Makart- oder Hanuschplatz Platz haben?
Natürlich ist eine Baustelle in der Stadt mit mehr Störung verbunden als es z. B. die vielen langen und wahrscheinlich auch nicht billigen Tunnels für den Autoverkehr in Zell am See, Schwarzach oder Henndorf waren.
Sparen bei Investitionen in eine umweltverträgliche Verkehrszukunft ist wahrscheinlich Sparen am falschen Platz.