Ein Aspekt, dass Frauen eine große Benachteiligung erfahren, wird selten bis nie aufgegriffen. Meine Schwester ist verheiratet und hat drei Kinder großgezogen. Vor der Verehelichung hat sie gearbeitet, nach dem ersten Kind ist sie zu Hause geblieben. Da sie nie wieder einer bezahlten Beschäftigung nachgegangen ist, hat sie keine Anwartschaft auf eine eigene Pension erworben. Nun aber arbeiten alle drei Kinder und zahlen jeden Monat ihren Pensionsbeitrag ein. Durch das Umlagesystem werden die aktuellen Pensionen bezahlt, nur nicht eine für ihre Mutter. Gibt es da nicht ein großes Maß an Ungerechtigkeit? Mein Schwager bekommt eine Pension und so kommen die beiden mit ihrer sparsamen Lebensweise schon finanziell gut zurecht. Gott sei Dank verstehen sich die beiden sehr gut. Was aber, wenn sich ein Paar im Pensionsalter scheiden lässt? Da geht es dann meistens beiden nicht mehr gut, die Frau aber in so einem Fall die A-Karte gezogen. Mir jedenfalls tun diese Frauen sehr leid, nur scheint es so, dass sich kaum jemand für dieses Problem interessiert.