Zu Ihrem Artikel "Kräftiges Lohnplus im Tourismus" ("Salzburger Nachrichten", 2. Mai 2024):
Den Lohnabschluss für die Gastronomie nehme ich zum Anlass, um meinen Unmut hier preiszugeben. Kein Problem sehe ich in den Erhöhungen der Löhne und in Etappen. Was mir aber sehr sauer aufstößt, ist Folgendes: Die freien Sonntage und auch noch der Tag davor oder danach! Als einer, der nunmehr seit 70 Jahren im elterlichen Betrieb, im eigenen Betrieb und nunmehr beim Junior mithilft, sehe ich hier "schwarz" für die Zukunft der kleineren Gastwirtschaften. Gerade Sonntag ist seit jeher der Tag mit dem besten Umsatz.
Sehr geehrter Herr Pulker, wie soll das gehen in Zukunft? Mehr Personal wo hernehmen? Wir haben ja auch Gäste, die nicht nur eine Nacht, sondern auch Wochen hier verbringen und täglich etwas zum essen brauchen. Bei den Verhandlungen mit der Gewerkschaft waren Sie und Ihr Gefolge vermutlich eine "leichte Beute" für Muchitsch und Co. Aber es sei wie es so ist und werden soll. Die letzte Zeit war schon mühsam genug und die Zukunft wird dann wahrscheinlich nicht mehr zum Aushalten sein. Für Herr Muchitsch und Co. wird es dann als Alternative auch noch einen McDonald's Burger und keinen frischen Schweinsbraten am Sonntag mehr geben. In diesem Sinne bleibt nur noch zu sagen "Gastro quo vadis".