Ich bin Jahrgang 1935 und zähle mich zur Wiederaufbaugeneration.
Als Lehrling und Geselle habe ich 55 bis 57 Stunden in der Woche gearbeitet, Überstunden waren ein Fremdwort. Jeder war froh, nach dem Krieg Arbeit zu haben. Kein Mensch hat uns in der Arbeit behindert und wir machten Österreich zu dem, was es heute ist, ein wunderschönes Land für uns alle und es gab keine Straßenkleber und Blockierer.
Die Debatte um den S-Link schlägt dem Fass den Boden aus. Da setzen sich Alt-Bürgermeister hin und bejammern die hohen Kosten und wer braucht schon ein drittes Gleis, hätten die Wiener Bürgermeister auch so gedacht, gebe es das gut ausgebaute U-Bahn-Netz sicher nicht. Ich erinnere an die Badener Bahn, die führt auch zum Großteil an der Südbahn entlang und ist nicht wegzudenken. Daher kann es für die Bewohner des südlichen Landesteils von Salzburg nur von Vorteil sein, die Möglichkeit zu haben, auf die neue Bahn umzusteigen und das Auto in der Garage stehen zu lassen.