Als pensionierte Lehrerin, die sich ihr Leben lang für Gerechtigkeit, Frieden und Bildung eingesetzt hat, beobachte ich den eskalierenden Konflikt zwischen Israel, dem Iran und den USA mit großer Sorge. Es fällt schwer, eine klare Haltung zu finden, ohne sich instrumentalisieren zu lassen. Aber Schweigen ist keine Option. Ich stehe auf der Seite der Zivilbevölkerung - ob in Israel, im Iran oder in Palästina. Die Menschen dort verdienen Schutz, Mitgefühl und eine politische Lösung, die nicht auf Gewalt, sondern auf Recht, Dialog und Menschenwürde beruht. Antisemitismus und islamistischer Hass dürfen genauso wenig relativiert werden wie Besatzung oder völkerrechtswidriges militärisches Vorgehen. Ich fordere eine politische Lösung, die nicht auf Gewalt, sondern auf Recht, Dialog und Menschenwürde beruht. Das bedeutet auch, auf die Stimmen zu hören, die zu oft überhört werden. Die Frauen im Iran, die ihr Kopftuch abreißen. Die Mütter in Gaza, die ihre Kinder begraben. Die Israelis, die trotz Raketen für Frieden demonstrieren. Ihre Stimmen sind der Kompass - nicht die der Generäle, Prediger und Präsidenten. Ich fordere: Stoppt die Eskalation. Stoppt die Waffenlieferungen. Gebt der Diplomatie eine Stimme - und der Menschlichkeit eine Chance. Ich wünsche mir von Europa mehr Haltung und weniger Taktieren. Und von uns allen: mehr Mut zur Menschlichkeit, auch wenn sie unbequeme Wahrheiten mit sich bringt.