Leserbrief

Garstenauer: Schiff als ÖPNV in Salzburg?

Die schwimmende Alternative von Arch. Gerhard Garstenauer, den ich persönlich kannte und schätzte, hat leider nicht die Kapazität des S-Link und kann sich bezüglich Raschheit der Beförderung überhaupt nicht vergleichen. Das ist eher ein nettes Freizeitunternehmen. Ich bin ja selbst mit dem Schiff gefahren und hatte eine unterhaltsame Zeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Ich habe in Erinnerung, dass etwa 50 bis 60 Personen mit an Bord waren und wir eine knappe Stunde unterwegs waren vom Liegeplatz des Schiffes bis Hellbrunner Brücke und zurück.

Wie soll man mit diesem Schiff an einem Morgen 20.000 Passagiere befördern? Es ist ja das erklärte Ziel, dass man einen großen Teil der täglichen Einpendler am Morgen in die Stadt bringt und am Abend zurück.

Die berichtete Idee von Garstenauer war wohl als Konkurrenz zu S-Link gemeint. Das kann es aber in Wirklichkeit nicht sein, weil die Leistungsparameter (Kapazität, Geschwindigkeit des Transports, Leistungsfähigkeit der Route usw.) weit auseinander liegen. Garstenauer war ja auch nicht mit dem Projekt S-Link konfrontiert, man kann ihm also auch nicht diese Minderleistungen vorhalten, sondern muss jene rügen, die diese Idee aufwärmen, ohne sich die Konsequenzen zu überlegen.


Dr. Wolf Dietrich Zuzan, 5020 Salzburg

Aufgerufen am 04.10.2025 um 10:19 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/garstenauer-schiff-oepnv-159705481

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