Leserbrief

Gibt es einen Plan B für den Abfall?

Zu "Stadtchef erteilt Müll für Kraftwerk Absage" (SN vom 10. 4. 2025): So einfach, wie es Bürgermeister Auinger meint, es sehen zu können, ist die Angelegenheit nicht. Es wäre die Möglichkeit, der Umwelt zuliebe den Transport von 60.000 Tonnen Müll nach Lenzing einzusparen. Warum sollen die Bürger von Lenzing die Verbrennung des Salzburger Mülls auf sich nehmen, wenn der Bürgermeister von Salzburg sagt, er lasse sich keine Müllverbrennung an die Stadtgrenze stellen? Das muss auch umgekehrt gelten. Offensichtlich meint aber Bgm. Auinger, dass die reiche Stadt Salzburg es sich leisten kann, den eigenen Müll anderswo verbrennen zu lassen.

Die Aussage des Bgm. Auinger ist nach innen gerichtet, hat aber nach außen einen katastrophalen Eindruck. Bgm. Auinger arbeitet mit der Angst vor Abgasen aus einer Müllverbrennung und gibt vor, die Bürger zu schützen.

Müllverbrennungsanlagen sind schon dermaßen gefiltert, dass die ungelöste Verkehrsproblematik in der Stadt Salzburg wesentlich umweltschädlicher ist als die Müllverbrennungsanlage, die trotzdem kommen wird, allerdings mit Müll, der herangekarrt werden muss. Aber der Salzburger Bürger darf sich sicher sein, dass Bürgermeister Auinger einen Plan B hat.


Dr. Dietmar Schneidergruber, 5322 Hof bei Salzburg

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