Täglich nach dem Morgenverkehr stehen die nicht weiter benötigten Lokalbahntriebwagen in der Remise Itzling und können nicht zum Messegelände fahren, weil seit 40 Jahren 900 m Gleis mit einer kombinierten Geh-, Rad- und Lokalbahnbrücke über die Salzach, nach der Haltestelle Maria Plain abzweigend zum Messegelände fehlen. Dafür braucht es an Messetagen Verstärker im Obus-Netz zwischen Hauptbahnhof und Messegelände, die nicht fahren. Dass das sechs Verkehrslandesräte und deren Pendants in der Stadtregierung über jedenfalls 25 Jahre nicht zu Stande bringen, ist traurig.
In die Gegenrichtung wäre mit 900 m mehr Gleis vom Nelböck-Viadukt zum Mirabellplatz eine Verkehrslösung für Reisebus- (2500 bis 3000 Personen) und Tagesgäste (20.000 bis 30.000 Personen), ohne die Straßen weiter zu verstauen, möglich. Die Fahrzeit von fünf bzw. sechs Minuten ist mit keinem anderen Verkehrsmittel zu übertreffen. Am Messegelände sind mit Autobahnanschluss die benötigten Parkflächen für Pkw und Omnibusse vorhanden. Dass SPÖ-Bürgermeister (ausgenommen Bgm. Lettner) offensichtlich ein Problem mit S-Bahn-Lösungen haben, ist augenscheinlich. Eine grüne Verkehrsstadträtin sollte wegen der überfüllten Stadtstraßen eine Lokal-/S-Bahn-Lösung umsetzen und nicht mit der Schaffung von Parkhäusern rund um die Stadt samt ausuferndem Individualverkehr liebäugeln, ohne den erforderlichen Straßenraum zur Verfügung zu haben.
Mit dem derzeit laufenden Lokalbahn-Infrastrukturpaket und der richtigen Prioritätenreihung ist eine Verkehrslösung möglich, auch wenn der Bürgermeister der Stadt Salzburg gegen die von ihm vorgeschlagene Messebahn ist. Eine Mehrheit sollte im Gemeinderat mit den übrigen Parteien auch gegen die Stimmen der SPÖ gelingen, um eine Verkehrsentlastung für die Bewohner der Stadt Salzburg zu erreichen. Sehr geehrte Frau StR. Schiester, sehr geehrter Herr LHF-Stv. Schnöll, Sie sind am Zug! 40 Jahre Warten auf eine seit Jahrzehnten bekannte Lösung ist doch genug, oder?
