Leserbrief

Gottes Werk und der Kirche Beitrag


Im Dom zu Salzburg fand unter der Patronanz eines Weihbischofs eine Jungfrauenweihe statt. Was ist dagegen einzuwenden? Frau Mag. Lang steht damit durchaus in der jahrhundertealten Tradition der Kirche. Die große Hl. Katharina von Siena vermählte sich in einer Vision mit Jesus, der ihr als Ehering seine amputierte Vorhaut über den Finger gestreift haben soll. Was wäre die kath. Kirche ohne ihre vielen heiligen Jungfrauengestalten als "Vorzeigefrauen"? Sie versprachen dem Bischof Gehorsam und Keuschheit und stellten sich damit unter seine patriarchale Aufsicht. Ihnen war wenigstens "der Himmel sicher", wenn sie schon auf irdische Freuden, vor allem auf die von Gott geschenkte Sexualität verzichteten.
Möge es doch die kath. Kirche mit ihren konservativen Gebräuchen halten, wie sie es für richtig findet, eine Änderung ist nicht zu erwarten - aber uns weltlich orientierten Menschen sei dafür gestattet, über diese Kirche zu urteilen, wie wir wollen. Toleranz auf beiden Seiten, man kann ja austreten. Irgendwann bleiben für den katholischen Bereich des Christentums dann nur mehr zölibatäre Priester und geweihte Jungfrauen übrig. . .


Christina Egger, 5020 Salzburg

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