Man meint, das sei grundsätzlich ein gutes und wichtiges Vorhaben. Aber nur so lange, bis man sieht, wo gespart werden soll: bei Kindern und Jugendlichen sowie bei Mindestpensionisten/-innen und Geringverdienern/-innen. Bei ohnehin benachteiligten Jugendlichen, die in betreuten Wohneinrichtungen aufwachsen, will Landesrat Pewny eine Million einsparen. Wenn man alleinlebende Menschen mit einem Einkommen bis € 1392,- netto/Paare bis € 1820,- netto) zum Frieren zwingt - (Armutsgefährdungsschwelle € 1572,-/€ 2658,-) -, weil man den vorjährigen Heizkostenzuschuss von € 600,- heuer auf € 250,- abgesenkt hat, können der Bund und das Land Salzburg wohl mit einer Ersparnis von rund vier Millionen Euro rechnen. Mit einem besonders perfiden Trick lässt sich allerdings noch ein Körberlgeld lukrieren. Aktualisiert man die Einkommensgrenze nicht entsprechend der jährlichen, inflationsbedingten Pensionsanpassungen, dann wird die Zahl der Menschen, die einen Anspruch auf den Zuschuss hätten, automatisch geringer. Trotz mehrfacher Interventionen aus der Politik sowie von Pensionisten- und Seniorenvertretungen ist man seitens des Landes nicht bereit, wenigstens die Einkommensgrenze nachzuziehen. Dass es auch anders geht, zeigt die Stadt Salzburg. Hier hat Sozialstadträtin Andrea Brandner heuer den an den Landeszuschuss gekoppelten, städtischen Energiezuschuss von € 50,- auf € 100,- verdoppelt, um der drastischen Kürzung durch das Land entgegenzuwirken.