Seit Jahren reißt die Diskussion um die Änderung "brauner" Straßennamen in Salzburg nicht ab. Ich hoffe, dass die Historikerkommission endlich einen Weg findet, um dieses leidige Thema endlich befriedigend für alle abzuschließen.
Bei dieser Gelegenheit könnten auch gleich einige meiner Meinung nach gravierende Fehlentscheidungen anderer Art aus den vergangenen Jahrzehnten ebenfalls beseitigt werden.
Nach dem Motto "Hände weg von der Salzburger Altstadt" sollten historisch gewachsene Namen wie z. B. der Siegmundsplatz oder die Marktgasse wieder diese ihre ursprünglichen Bezeichnungen zurückerhalten, die man aus einem falschen Zeitgeist heraus glaubte umändern zu müssen. Da für Herrn Karajan ohnehin eine neue Straße gefunden werden muss, sollte das beim Siegmundsplatz keine Schwierigkeit bedeuten. Vielleicht könnte man die Straße von Karajans Geburtshaus nach ihm benennen. Auch für die Marktgasse (derzeit Philharmonikergasse) hätte ich einen Vorschlag. Man sollte das "Haus für Mozart" in ein "Haus der Philharmonie" umtaufen, um die Wiener Philharmoniker gebührend und sinnvoll zu ehren. Nach Mozart ist ja ohnehin schon jede Menge benannt, wie z. B. Mozarteum, Mozartplatz, Mozartsteg, Mozarts Wohnhaus, Mozarts Geburtshaus etc.
Ich kann also nur an die zuständigen Gremien meine Bitte richten: Gebt uns doch unsere lieb gewordenen, historisch gewachsenen Namen in der Altstadt von Salzburg wieder zurück und bedenkt für die Zukunft, dass Benennungen, die einem wie immer gearteten Zeitgeist geschuldet sind, niemals die alten Bezeichnungen ersetzen dürfen. Es gibt genug neue Straßen und Plätze, die man auch in Zukunft benennen muss.
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