Leserbrief

Hoffentlich entscheidet sich eine Mehrheit für den S-Link

Das ist schon interessant! Die gleichen, die ewig nach mehr Bürgerbeteiligung rufen, beschweren sich jetzt, dass man die Entscheidung über einen so komplexen Sachverhalt doch nicht den "armen Wählern umhängen" darf.

Ich bin tatsächlich der Meinung, dass man von gewählten Volksvertretern erwarten darf, dass sie sich in solch komplexen Themen mehr Expertise und mehr Informationen einholen und dann entscheiden. Und ich bin überzeugt, wenn sich Herr Bürgermeister Auinger mit seiner Stadt-SPÖ nicht in der Hoffnung auf politisches Kleingeld mit einer eleganten 180-Grad-Wende von der Befürwortung des S-Link verabschiedet hätte, dann hätten Stadt und Land mit einem breiten politischen Konsens dieses Projekt bereits positiv entschieden.

So müssen wir tatsächlich darauf hoffen, dass am 10. November nicht nur die Schreier zur Abstimmung schreiten, sondern auch die "große schweigende Mehrheit", und darauf, dass sich eine Mehrheit für ein großes und zukunftsträchtiges Verkehrsprojekt entscheidet. Übrigens, kein U-Bahn-Projekt, sondern das Projekt einer Stadtbahn mit einer im Endausbau 80 oder mehr Kilometer langen Strecke, die zufällig vier Kilometer unterirdisch verläuft.

Sonst wachen wir am 11. November mit einer Erinnerung an Paris auf, das mit einer überwältigenden Wahlbeteiligung von etwa 9% beschlossen hat, die Parkgebühr für SUV zu vervielfachen. Ein Placebo!

Und übrigens: Natürlich brauchen wir nicht unbedingt eine zweite Bahnstrecke nach Hallein. Aber was ist mit einer leistungsfähigen Anbindung der Innenstadt, der Alpenstraße, von Anif, Grödig, Niederalm, Rif-Rehhof, Kaltenhausen?

Hannes Danner, 5110 Oberndorf

Aufgerufen am 30.09.2025 um 11:35 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/hoffentlich-mehrheit-s-link-167512342

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