Leserbrief

Ist Klimaschutz noch ein Thema?

Quer durch die Parteien und quer durch die Bevölkerung finden sich immer wieder Menschen, die den Anstieg der Treibhausgaskonzentration als Ursache für die Klimaerwärmung kleinreden oder sogar abstreiten. Das überrascht. Denn eigentlich ist die dahinterstehende Physik, nämlich die Strahlungsgesetze, die Thermodynamischen Hauptsätze etc., Bestandteil der regulären schulischen Ausbildung. Zu behaupten, dass 420 ppm CO₂ in der Luft unmöglich klimarelevant sein können, ist deshalb mindestens so peinlich, wie das Abschmelzen der Gletscher zu ignorieren. In der Logik des Treibhauses zählt ausschließlich die Menge an Treibhausgasen. Je mehr CO₂, desto mehr Strahlungsreflexion.

Genauso kann man nur den Kopf darüber schütteln, wenn insbesondere Politiker Klimaveränderungen als normale Phänomene bezeichnen. Ja, natürlich war es schon einmal heißer. Aber da lebten nicht 8 Mrd. Menschen auf der Welt.

Auch die Landespolitik steht in der Verantwortung, das Klima zu schützen und sollte sich bei den Maßnahmen am damit verbundenen Wohlstandsverlust orientieren. Ein Verbot von Kurzstreckenflügen, reduzierte Höchstgeschwindigkeiten von fossil betankten Fahrzeugen, Windkraft und zusätzliche Pumpspeicherkraftwerke sind zum Beispiel diesbezüglich keine große Zumutung.


Wolfram Schwarz, 5201 Seekirchen

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