Ein paar Gedanken zur SN-Lokalausgabe vom 16. September: 256 Feuerwehrleute aus Salzburg sind in Niederösterreich im Einsatz, die Helfer arbeiten Tag und Nacht durch, bis die Ablösung aus dem Pongau, Pinzgau, Lungau und der Stadt Salzburg kommt - und Hunderte gehen Ski fahren! Ich fasse es nicht! In den zitierten Interviews kein Wort zur Katastrophe im Osten von Österreich, keine Anteilnahme, kein Bewusstsein für die Not derer, deren Häuser unter Wasser stehen, keine Akzeptanz der Warnungen. Sicher, nicht jede oder jeder ist zum Helfer, zur Helferin geboren und jeder Mensch hat auch in Ausnahmesituationen ein Recht auf individuelles Glück. Aber: Wandergruppen waren auf Hütten eingeschlossen, erste Tourengeher tot, die Bergrettung redet sich den Mund fusselig, dass die Sportlerinnen und Sportler geduldig eine Besserung des Wetters abwarten sollen, um sich nicht in Gefahr zu begeben. Jeder Bergungseinsatz zusätzlich zum Hochwasser bindet Einsatzkräfte - und Hunderte gehen Ski fahren?