Es gibt zu wenige Lehrer, viele Junglehrer flüchten schon nach einem Berufsjahr aus den Schulen (siehe SN vom 1. Juli 2023).
In Salzburg hat eine Direktorin versucht, das leidige Kleidungsproblem durch einen Brief an die Eltern zu entschärfen.
Die SN haben daraufhin der Landesvorsitzenden des ÖGB die Gelegenheit gegeben, die Direktorin öffentlich abzukanzeln.
Der Bildungsdirektor, dessen Aufgabe es wäre "den Schulen pädagogische Beratungs- und Unterstützungsleistung zur Verfügung zu stellen" hat die Direktorin vor den Eltern lächerlich gemacht, indem er die Eltern aufforderte, den Brief der Direktorin zu ignorieren.
Eigentlich geht es um die Frage ob eine Schule Regeln aufstellen kann, oder ob alle tun und anziehen können, was ihnen gerade so passt.
In einer Schule muss vieles geregelt sein: z.B. die Unterrichts- und Pausenzeit, der Umgang mit den Handys, die Hausschuhpflicht - eine Kleiderordnung ist nicht "überschießend" (Zitat Bildungsdirektion) sondern eine vernünftige Vorbereitung auf das Leben außerhalb der Schule. Wir gehen ja auch nicht im Badeanzug zur Arbeit.
Schulen brauchen einerseits Autonomie, andererseits die Unterstützung der Gesellschaft, denn es ist keine leichte Aufgabe, Kinder und Jugendliche zu erziehen.
Wie man sieht, hapert es an dieser Unterstützung.