Zuerst halte ich fest, dass die "Salzburger Nachrichten", wie kaum eine andere Tageszeitung, Themen ansprechen, die sowohl aktuell als auch fachlich fundiert abgehandelt werden. So wie zum Beispiel in der Wochenendausgabe der Leitartikel von Bernhard Flieher über die Wichtigkeit des Lesens, blendend untermalt durch die Wizany-Karikatur. Hochaktuell finde ich auch die wöchentlichen Klarstellungen in der "Sprachkolumne".
Aufgefallen ist mir in der Wochenendausgabe das Editorial von Chefredakteurin Karin Zauner mit der Überschrift: "Wochenende - Zeit, um über Sex zu reden". Darin wird auf den Artikel der Außenpolitik-Redakteurin Stephanie Pack-Homolka hingewiesen. Allein: Die Titulierung des Editorials ist meinem Empfinden nach nicht die Ausdrucksweise der "Salzburger Nachrichten". Der Artikel selbst geht dann doch mehr in die Tiefe. Vergeblich habe ich dort aber auch eine Anmerkung gesucht, dass sich Intimität unter Eheleuten anders darstellt als eine solche unter "Kurzzeitpartnern", sei es mit oder ohne Zustimmung. Insgesamt ist der Beitrag auf jeden Fall wert, gelesen zu werden.