Vielleicht darf ich als Niederösterreicherin, die seit vielen Jahren "nur" durch die Samstag-SN, Museen, Musik und Theater mit Salzburg verbunden ist, nicht mitreden, möchte aber Herrn Erhart (Leserbrief "Garagenprojekt ist neu zu überdenken") einen Anreisetipp in die Altstadt geben: öffentlich. Mit meinem kleinen Budget habe ich für die Mozartwoche an der Stadtgrenze übernachtet und kam ohne Problem zu Mozarteum und Festspielhaus - und wieder zurück an die Peripherie - öffentlich, wie ich auch angereist bin, mit Klimaticket/Senior.
Es entsetzt mich immer wieder, dass so viele gar nicht umdenken wollen und nur ans Auto denken können. Wer es sich leisten kann, öfter die Salzburger Luxus-Events zu besuchen und nicht in Öffis kann (oder will?), sollte sich auch ein Taxi dorthin leisten können. Das Parken ist ja auch nicht gratis. Für ein Mal täte sogar ich es, wenn nötig. Meine Karten für drei Samstag-Veranstaltungen haben zusammen 115 Euro gekostet, die Tickets gelten im Verkehrsverbund - wie längst international in großen Städten üblich. Ich habe ein Auto, weil ich im ländlichen Raum lebe und öfter nachts nach langen Vorstellungen keinen Anschluss von Wien, Graz, Linz, Salzburg nach Hause habe und nicht eine Stunde lang zu Fuß gehen möchte ab Mitternacht.
Es geht (fast) ohne Auto - wenn man nur einmal damit beginnt, sich neu mit der eigenen Fortbewegung einzurichten. Nicht nur im Sinne unserer Umwelt.