Da am Wochenende vom 27. 6. bis 29. 9. 2025 wegen des Stadtfestes die Staatsbrücke gesperrt ist, wollte ich erfahren, wie nun die Obusse und Regionalbusse verkehren, da mein Freund aus Großgmain befürchtete, nicht voranzukommen. Ich wollte wissen, wie die Obusse umgeleitet werden. Bei drei Anrufen (zwei beim Salzburger Verkehrsverbund, einer beim Obus-Verkehrsservice) bekam ich ein Mal keine und zwei Mal eine falsche Auskunft.
Obwohl in ORF, SN und Internet über die Sperre der Staatsbrücke berichtet wurde, wussten die Auskunftgeber nicht Bescheid: Nach der Vermittlung ("Drücken Sie die 1") mit der Fahrplanauskunft des SVV verbunden, erklärte mir die Dame, sie kenne sich bei Fahrplänen nicht aus und die anderen Mitarbeiter seien leider beschäftigt, aber sie könne mir einen Rückruf anbieten.
Zehn Minuten später geriet ich an eine andere Auskunftsperson, die aber weder Großgmain noch - naturgemäß - die Linie 180 kannte. Auch die jedem Salzburger bekannte Rudolf-Biebl-Straße war ihr fremd. Nach einiger Computerrecherche erklärte sie mir, auch an diesem (dem Stadtfest-)Wochenende verkehre der Obus wie immer.
Schließlich versuchte ich es beim städtischen Verkehrscenter. Hier teilte mir die Auskunftsperson mit, dass sie leider vom Stadtfest nichts wisse, aber recherchieren werde. Ergebnis: Der Obus verkehre auch am Stadtfest-Wochenende ganz normal, wie immer. Auch er wusste von der Teilung einiger Obuslinien in zwei Äste nichts. Nicht zu glauben.
Wie ist eine derartige Inkompetenz möglich? Hier werden Leute ans Auskunftstelefon gesetzt, ohne dass sie über Fahrplanänderungen in Kenntnis gesetzt werden. Und auch ohne, dass sie das Land Salzburg kennen. Wo bleiben die Schulungen durch Vorgesetzte? Denn auch viele Interneteinträge sind nicht immer aktuell. Darum ruft man ja an.