Nun hat auch die Asfinag verstanden, dass durch Drosselung der Geschwindigkeit die Massenwirkung der Autos reduziert wird. "Bei weniger Geschwindigkeit bringt man auf der selben Strecke mehr Autos unter." Das ist aber keine Erkenntnis der "Verkehrsgutachter", sondern Teil der Quantitätstheorie von Leopold Kohr, die er in "The overdeveloped nations" (Die überentwickelten Nationen) bereits 1977 entwickelt hat. Nur wird eine Reduktion auf 100 (ab Puch) bzw. 80 km/h (ab Kuchl) physikalisch nicht reichen. Die meisten Autofahrer nutzen die Toleranzgrenze und fahren bei erlaubten 100 km/h eben 120 oder erlaubten 80 km/h immer noch 100. Würde man ab Puch Tempo 80 und ab Kuchl dann 60 verordnen (und in die andere Richtung ab Hüttau 80 und ab Knoten Bischofshofen 60), würde das die tatsächliche Massenwirkung der Autos zu verkehrsreichen Zeiten besser reduzieren. Man kommt auch mit 60 km/h deutlich schneller ans Ziel als im Stau oder einer Blockabfertigung.