Die CO₂-Emissionen sind tendenziell gesunken. Das ist zunächst positiv zu bewerten.
Als "große Brocken" werden die Emissionen aus dem Verkehr evaluiert. Das "Dieselprivileg" wird hier als eines der großen "Verursacher" definiert. Absehen von der skurrilen Wortschöpfung (niemand würde Eltern, die durch Kinderfreibeträge weniger Steuern zahlen, als "Familienprivilegierte" bezeichnen) ist hier festzustellen: Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass die Erhöhung des Literpreises um zum Beispiel zehn 10 Cent niemals zu weniger Verbrauch geführt hat. Im gewerblichen Bereich werden diese Mehrkosten - soweit es möglich ist - als "Dieselzuschlag" an den Endverbraucher weiterberechnet. Im Privatbereich wird man das schulterzuckend hinnehmen - und weiter mit dem PKW fahren. Im übrigen werden die LKW-Fahrer, die von ihren Speditionen angehalten sind, vor dem Grenzübertritt nach Deutschland, Slowenien oder Italien in Österreich noch einmal "vollzutanken", nunmehr in dem jeweiligen Zielland tanken - ergo: "Einsparung" für Österreich = ja!. Für Europa oder die Welt = 0!
Es gibt sicher einige gute Punkte in den Klimaschutzplänen (zum Beispiel Klimaticket, Förderungen der Heizungsumstellungen, Förderung von E-Fahrzeugen). Leider gibt es auch viele "Mogelpackungen", die bei genauerem Hinsehen nichts bringen. Ein gewisser Populismus hat auch hier Einzug gehalten.