Leserbrief

Neue Wohnpolitik in Salzburg erwartet

Der Ausgang der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in der Stadt Salzburg lässt auf eine neue Wohnpolitik hoffen, in der Wohnen wieder zum leistbaren Grundrecht für alle wird. Wenn Ex-Vize-Bürgermeister Karl Gollegger in diesem Zusammenhang Kay-Michael Dankl als neuen "Kurz" der Linken bezeichnet hat, so ist das zynisch.

Kurz hat mit dem menschenrechtsfeindlichen Slogan von der Schließung der Balkanroute populistisch gepunktet, Dankl tut dies mit der menschenrechtlichen Forderung nach bezahlbarem Wohnraum für alle. Und auch der Gönnerkreis beider könnte nicht unterschiedlicher sein.

In der Kurz-Ära wurden, wie der Rechnungshof aufzeigte, großzügig Coronahilfen aus Steuermitteln an reiche Unternehmer ausbezahlt, darunter auch René Benko. Dankl spendet große Teile seines privaten Einkommens als Politiker für sozial Bedürftige.

Da liegen also Welten zwischen beiden im politischen Stil. Die Wahl war somit auch ein Denkzettel für eine zu abgehobene Politik.

Hans Holzinger, 5201 Seekirchen

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