Im SN-Artikel vom 23. 12. 2023 wird berichtet, dass das Projekt Neubaustrecke Salzburg-Köstendorf mit dem Flachgautunnel seitens der ÖBB nach nunmehr über 20-jähriger, ergebnisloser Diskussion neu eingereicht worden ist. Ökologische und ökonomische Themen sowie die Ausgestaltung insbesondere der Einbindung in die Bestandsstrecke und deren ausreichende infrastrukturelle Gestaltung waren Streitpunkte über Jahrzehnte.
Bürgerinitiativen sind nicht immer nur gegen etwas, sondern haben sich mit der Initiative "verträglicher Bahntunnel Flachgau" gerade zu diesem Projekt positiv positioniert und versucht, selbst einen Verbesserungsvorschlag vorzulegen, der vernehmlich alle Anforderungen hinsichtlich Ökonomie und Ökologie berücksichtigt, die Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung nicht beeinträchtigt, eine funktionierende Landwirtschaft erhält, bevölkerungsverträglich ist und alle Anforderungen an eine moderne Eisenbahn erfüllt, die im Personen- und Güterverkehr zusätzliche Kapazitäten braucht, um die Straßen im nordöstlichen Flachgau in Richtung Salzburg vom überbordenden Individualverkehr zu entlasten.
Der neue Anlauf sollte von allen Beteiligten als Chance gesehen werden, um einen Schritt aufeinander zuzugehen. Wie man hört, hat sich Frau Bgm. Kreer aus Straßwalchen als eine der Hauptbetroffenen vom geplanten Bauvorhaben für ihre Gemeinde bereits hinter den aus ihrer Sicht vorteilhaften Vorschlag der Bürgerinitiative gestellt. Es wäre schön, wenn sich auch die übrigen Anrainergemeinden mit ihren Bürgermeistern diesem Schritt im Interesse ihrer Gemeindebürger anschließen könnten.
Wir hätten in Eugendorf die Chance, dass 35.000 Kfz täglich auf der B1 durch Eugendorf kein Dauerzustand bleiben müssten, weil damit endlich die S-Bahn-Linie 2 so ausgestaltet werden könnte, wie dies in einem Vertrag zwischen Stadt und Land Salzburg im Jahr 1998 vorgesehen war.