Vielen Dank an die SN, das Thema Klimawandelfolgen in der Ausgabe vom 30. Juli gleich in zwei Artikeln aufgegriffen zu haben. Denn wie die Rückversicherer nüchtern feststellen, werden die durch Klimawandelfolgen verursachten Schäden zukünftig weiter ansteigen. Um den Geschädigten zu helfen, ist eine Pflichtversicherung sicher eine hilfreiche Möglichkeit. Allerdings ergibt dies nur dann wirklich Sinn, wenn die Wiederherstellung der zerstörten Objekte/Infrastruktur nach dem Motto "build back better" erfolgt und die Resilienz so gesteigert werden kann, dass zumindest für die Lebensdauer der Objekte/der Infrastruktur das Risiko für erneute Schäden am selben Objekt mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden werden kann. Dabei wäre natürlich der zu erwartende weitere Klimawandel mitzuberücksichtigen. Und die zweite Prämisse ist, dass auch tatsächlich jene Minderungen der Treibhausgasemissionen erfolgen, um die Ziele zur Begrenzung der globalen Temperatur wirklich erreichen zu können. Ansonsten sollte die Wiederherstellung der zerstörten Objekte ebenso wie die Versicherung derselben besser unterbleiben und es bliebe nur eine entsprechende Reallokation in eine weniger exponierte Lage.