Die Euphorie jener, die den Sieg von Alexander Van der Bellen feiern, kann ich nicht nachvollziehen! Wer wie er das Wohlwollen der gesamten Medien sowie den Rückhalt sämtlicher Parteien - ohne FPÖ - genoss, für den sind 56 Prozent zu wenig! 44 Prozent haben Van der Bellen die Gefolgschaft verweigert, kein Ruhmesblatt. Kein Verständnis haben kann man mit den Parteien SPÖ und ÖVP. In seltener Feigheit haben sie auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten oder einer geeigneten Kandidatin verzichtet. Wohl um ein ähnliches Dilemma wie bei der letzten Wahl zu vermeiden! Treffend der Satz von Andreas Koller: "Das Beste, was man über den Wahlkampf sagen kann, ist: Er ist nun vorbei." Ein unverdientes Glück für Alexander Van der Bellen ist die immerwährende Uneinigkeit konservativer Politiker. Van der Bellen hat ein Minimalziel erreicht. Zu wenig!