Den fußballbegeisterten Österreichern kocht das Blut, wenn sie die Machenschaften im ÖFB-Präsidium gegen einen der besten Trainer der Welt und den einstimmigen Wunsch des österreichischen Nationalteams goutieren müssen. Alle wollen einstimmig den Funktionär Neuhold in seinem Amt bestätigen, weil die Leistungsträger es so wollen. Rangnick hat binnen eines Jahres so viel für den österreichischen Fußball geleistet, dass ihm und der Mannschaft je ein Stimmrecht im ÖFB zusteht und diese Rechte umgehend in den Statuten festgehalten werden müssen. Ein Trainer, der allein von Bayern München mehr als die zehnfache Belohnung für seine Kunst erhalten hätte, erweist sich als großes altruistisches Vorbild für den Sport und sollte jeden sogenannten Funktionär zum Nachdenken bringen und zum Überlegen, ob er eine Verstimmung im Team und besonders bei Rangnick verantworten kann, wenn dessen Freude und funktionale Bereitschaft boykottiert werden. Schlimmstenfalls würde ich für eine Demo am Heldenplatz eintreten, um letzten Druck auf egoistische funktionelle Selbstdarsteller im ÖFB auszuüben.