Zwei Mal gastierten Österreichs Fußballer vor dem Donnerstagsduell in Kasachstan. Zwei Mal stand nach 90 Minuten ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Die dritte Reise nach Asien brachte endlich den ersten Sieg beim Außenseiter. Mit einer überzeugenden Vorstellung setzte sich die Elf von Trainer Ralf Rangnick am Donnerstag in Almaty mit 2:0 (2:0) durch. Damit ist der vorletzte Schritt zum anvisierten Gruppensieg in der Nations League erfolgreich absolviert. Am Sonntag soll im Heimspiel gegen Slowenien der letzte gemacht werden. Gewinnt Österreich zum Abschluss des Bewerbs gegen Benjamin Šeško und Co., dann sind der Gruppensieg und die damit verbundene Rückkehr in die Topgruppe fix.
Nations League: ÖFB-Elf lässt Kasachstan keine Chance
Österreichs Nationalmannschaft feierte am Donnerstag in Almaty einen verdienten 2:0-Sieg und hat damit weiterhin die besten Karten auf den Gruppensieg in der Nations League.

Baumgartner zeigt seine Klasse
Auch ohne die beiden Führungsspieler Marko Arnautović und Marcel Sabitzer (Magenverstimmung) zeigte sich Österreich trotz langer Anreise von Beginn an hellwach und fand auch die ersten Chancen vor. Zum ersten Mal jubeln konnten die rund 170 mitgereisten ÖFB-Anhänger nach einer Viertelstunde. Nach einem schönen Spielzug über mehrere Stationen brachte Außenverteidiger Stefan Posch den Ball zur Mitte. Leipzig-Kicker Christoph Baumgartner ließ einen Gegenspieler stehen und schob locker zum wichtigen 1:0 ein.
Doppelbestrafung für Kasachstan
Danach konnte Kasachstan das Duell einige Minuten offen gestalten und fand auch eine Ausgleichschance vor. Salzburg-Goalie Alexander Schlager war bei einem harten Weitschuss aber zur Stelle und wehrte das Spielgerät souverän zur Seite ab (20.). Entschieden war die Partie bereits nach 23 Minuten. Der überragende Baumgartner konnte auf dem Weg zu seinem zweiten Tor nur mit einer Notbremse gestoppt werden, Übeltäter Aleksandr Marochkin flog vom Platz.

Den fälligen Freistoß versenkte Michael Gregoritsch unter Mithilfe von Kasachstans Tormann Stas Pokatilov im langen Eck. Dass bis zur Pause nicht weitere ÖFB-Treffer fielen, lag an der mangelnden Chancenverwertung. Die größte Möglichkeit vergab Patrick Wimmer. Nachdem Pokatilov einen Schuss von ÖFB-Kapitän Konrad Laimer nur kurz abwehren konnte, hatte Wimmer das leere Tor vor sich. Der Wahl-Salzburger setzte den Ball aber an die Stange.
ÖFB-Elf kontrolliert das Spiel
Im zweiten Durchgang hatte die Rangnick-Truppe das Spielgeschehen weiterhin klar unter Kontrolle, trat aber nicht mehr so druckvoll auf. Die beste Chance auf den dritten Treffer hatte Romano Schmid. Nach einer Flanke von Alexander Prass scheiterte der Edeltechniker aber am kasachischen Schlussmann. Damit stand nach 90 Minuten ein wichtiger und hochverdienter 2:0-Sieg auf der Anzeigetafel. Direkt nach dem Spiel ging es zurück nach Wien, wo am Sonntag das Duell mit Slowenien stattfindet.