Ich frage mich, weshalb manche nicht verstehen, dass mit dem Bauen prinzipiell ohnehin Schluss ist, sobald kein Bedarf mehr besteht.
Gebaut wird, so lange sich jemand einen Nutzen davon verspricht. Wenn ausreichend Gebäude vorhanden sind, wird grundsätzlich niemand mehr bauen. Das so ziemlich einzige, was den Bedarf künstlich erhöht, ist doch, dass man an begehrten Standorten Leerstände an Wohnungen errichten lässt, welche der Geldanlage statt dem Wohn-Nutzen der Menschen dienen.
Weshalb wir eben in und um größeren Städten (und nur dort!) eine entsprechende Leerstandsabgabe brauchen, damit die benötigten Immobilien-Ressourcen (Gründe und Gebäude) zur Wohnraumnutzung verwendet werden. Und weshalb wird nicht verstanden, dass es einen dringenden Wohnraumbedarf gibt, so lange die Preise fürs Wohnen so hoch sind? Gäbe es ausreichend Wohnraum, könnten die Preise niemals so hoch sein! Und wie kann man sagen "es darf nicht gebaut werden" und dann über 600.000 Leute innerhalb von neun Jahren ins Land lassen? Das kann doch nur der Habgier, dem Egoismus derer dienen, die mehr Wohnraum als für den Eigenbedarf ihr Eigentum nennen.